My posts focus on green life in China, nonprofit organisations, social and technology innovations, biking, beach volleyball and events (conferences, exhibitions, concerts) in Xiamen and other Chinese cities.
"Beautiful Xiamen, deep water port and historic island playground of the rich and foreign, is considered to be one of China's cleanest and most pleasant cities. Here colonial past and modern China meet and mingle., and so do big-city business and tourist-town charme. With its agreable climate year-round without the typical gray haze of most Chinese cities, and its fresh seafood, lovely beaches, and a nice variety of good restaurants and shopping, what's not to love?"
(Strother, Barbara and Stuart 2009: Living Abroad in China, Moon Handbooks, P. 336.)
Xiamen 13 Dezember 2012
Xiamen, angenehmes mildes Klima, Meeresfrüchte essen und Aufbruch in viele intenationale Kooperationen an der Universität Xiamen.
Es gibt sie doch auch für mich die kleinen Kulturschocks; Fernsehen in der Sauna scheint hier das non plus ultra der Entspannung zu sein...
Als Begrüßungsgeschenk von der Fakultät gab es einen Sack riesiger Pampelmusen.
Ich konnte den Sack kaum alleine tragen, aber die Früchte sollen sehr gut schmecken. Das steht auch für meine Arbeit und die doppelten bzw. dreifachen Verträge und Erwartungen. Viele Lasten, aber die Last zu tragen wird sich lohnen.
...das "Szenecafé" hier zum Entspannen heißt Brown Sugar, in der Nähe der Universität, gute Musik, Frühstück ab 11.30 und guten Karamellcafé. Expat Atmopshäre im Marco Polo und die Insel Gulangyu ist wunderschön, mit alten Bauwerken, kleinen Gassen, schönen Stränden und vielen Cafés und Geschäften und eine Kunstakademie.
Weihnachtsstimmung bringt meine Maklerin mit, eine sehr engagierte HongKong Chinesin mit viel christlichem Engagement. Ich habe eine schöne Wohnung nahe an der Universität und am Strand gefunden..und vor der Bürotür der Sportplatz der Universität.
23.11.2011 Georg Kreisler ist tot. Für mich ein ganz besonderer Kabarettist und Musiker. Ein Schulfreund, David Fischer-Barnicol, lieh mir Platten von ihm. Kreisler, jüdisch-österreichischer Herkunft, lange (zwangs-) emigriert in die USA, hatte die Fähigkeit, grotesken mit schwarzem Humor und wunderbaren Klavierkompositionen zu vereinen. Er nahm Biederkeit und Spießertum in der Nachkriegszeit aufs Korn wie kaum ein anderer. Leider habe ich ihn nur einmal live gesehen. Ich sortiere seine Musik auch beim kommenden Umzug nach Xiamen nicht aus.
Blogs BMK 2010/2011
Rede zur Freiheit von Peter Sloterdijk mit dem Titel „Stress und Freiheit, 6. April 2011 Berlin.
Sloterdijk begann damit, dass die Freiheit in der Politik, im Arbeitsleben und in der modernen Gesellschaft durch eine „Verblüffungsresistenz“ bedroht sei.
Die Einbindung des Einzelnen in Stresskommunen, in Sorgesysteme und Brauchbarkeitsdenken entferne den Menschen vom Freiheitsgedanken.
Freiheit sei auch Verfügbarkeit für das Unwahrscheinliche und eine Absage an die Tyrannei des Wahrscheinlichsten.
Die Freiheit des Einen spreche die Freiheit des Anderen an, strahle auf die Gemeinschaft aus.
Sloterdijik zitierte Rousseau mit „Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tut, was er will, sondern darin, dass er nicht tut, was er nicht will“.
Die Überzeugungen und Werke von Rousseau wurden bemüht, um die Potenziale, aber auch die Bedrohungen des Freiheitsgedanken aufzuzeigen. Rousseau, der die Vergesellschaftung des Menschen kritisierte, war einerseits Aufklärer und Wegbereiter der französischen Revolution. Sein zentraler Begriff der volonté générale habe andererseits jedoch eine verhängnisvolle Wirkung als Wegbereiter für den jakobinischen Terror entfaltet und es sei verblüffend, wie viele kommunistischen Revolutionäre von dem französischen Philosophen inspiriert worden seien.
Sloterdijk merkte ein wenig verschmitzt an, dass der Freiheitsgedanken zu wichtig sei, um ihn einer Partei oder Stiftung zu überlassen. Allerdings sei Freiheit ein Projekt, das nicht ohne Parteilichkeit auskomme. Die Rede Sloterdijks endete mit einer Absage der Gleichsetzung des Freiheitsgedankens mit Hedonismus und einem als Aufruf gemeinte These, dass liberales Denken wieder zur vornehmen Großzügigkeit statt zu Stress und Gier zurückfinden müsse.
+ Meine Anteilnahme für die Familien der Erdbeben- und Tsunamiopfer in Japan +
Causa Freiherr Dr. ex zu Guttenberg
„Warum ist zu Guttenberg anders als Margot Käßmann eigentlich so spät zurückgetreten? Er hat vergeblich auf ein Angebot einer Gastprofessur gewartet..."
2011 collection:
Zu Heimat" und "Fremde" als anthropologische Konstanten (statt Lebensräume).
"Heimat" und "Fremde" sind mehr als bloße Erfahrungen eines vertrauten Lebensraumes, auch mehr als die Erfahrung von Geborgenheit in der Kindheit und deren Erinnerung. Dort nämlich, wo "Heimat" (und ihr Gegen begriff die "Fremde") eine bloße Raumerfahrung bleibt, neigt sie zur Idylle oder zur Ideologie. Die Übergänge sind fließend und im Kern ist die Ideologie schon in der falschen Idylle enthalten.
(Wolfgang Frühwald. Prof. (em.) für Neuere Deutsche Literaturgeschichte in München, in Forschung und Lehre 2/2011, S. 97.)
2010 collection:
Über (große) Kulturen: Große Kulturen, Religionen und Nationen haben fast immer mit einer bunten Mischung begonnen, erst nachträglich wurde dann ein angeblich reiner Ursprung rekonstruiert. Die Deutschen sind Nachfahren von Germanen, Kelten, Slawen, ein paar Römer und Juden, später kamen Hugenotten, Polen und in den letzten Jahren noch etliche weitere Völker hinzu. Das ist alles ganz nornal und gibt es seit Jahrtausenden."
(Frank Wiebe, Handelsblatt, 1. September 2010, S. 8).
Über die Qualität des Rechtsstaats: Deutschland ist abermals vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte wegen überlanger Gerichtsverfahren verurteilt worden. Fehlende Rechtsmittel gegen überlange Verfahren stellten in Deutschland ein strukturelles Problem dar, entschieden die Straßburger Richter am Donnerstag.(FAZ 3. September 2010)
On Chinese Foreign Policy: Another trend in Chinese foreign policy is the increasing emphasis on soft power, which is generally seen as the ability to wield influence by indirect, non-military means. In recent years, China has put great energy into analysing how soft power, which includes cultural and ideological appeals on one hand, and economic and financial incentives on the other, can promote its regional and global influence. (Baohui Chang, Journal of Current Chinese Affairs, GIGA, Vol 39, No 2, 2010.
Leserbrief in Der Spiegel, 18.10.2010 zur Titelgeschichte Angst und Depressionen
Die überwiegend einseitige Beschreibung von Angst als Triebfeder für Schaffenskraft befremdet mich ein wenig. Ich vermute, dass viele der fremdenfeindlichen Ressentiments, die den Erfolg des Buchs von Thilo Sarrazin erklären, angstgeleitet sind. Teile der deutschen Mittelschicht fühlen sich von Menschen anderer Herkunft bedroht. Ähnlich verhält es sich wohl mit den Protesten gegen Globalisierung und manche Zukunftsprojekte. Verlustängste bewirken bei vielen Menschen, dass sie ihre geistigen Kräfte nicht für zukunftsorientiertes Handeln einsetzen, sondern gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen kritisieren.
Berlin Dr. Berthold Kuhn